Berühmte berliner Architekten

Berlin ist mehr als nur eine Reise wert… Neben Kultur, Kunst, Konzerten und Kulinarischem ist die Bundeshauptstadt Deutschlands reich an architektonisch bewundernswerten Bauten und Denkmählern ganz unterschiedlicher Epochen. Ein Mix aus altem Anmut prächtiger, z. B. barocker und klassizistischer Gebäude sowie modern, nahezu futuristisch wirkende Bauwerke der letzten Jahrzehnte.

Die Menschen dahinter

Hinter all diesen Bauten stecken Menschen, die diese Prachtwerke geplant und erschaffen haben. Eine Vielzahl bekannter und  Baumeister und Architekten haben Berlin zu dem gemacht, was es heute ist: Eine Großstadt im Herzen Europas, mit besonderem Flair, die sich von Monat zu Monat architektonisch weiter entwickelt.

Wer aber hat die imposanten Bauwerke der letzten vier Jahrhunderte, wie die beeindruckende Berliner Staatsoper, die Neue Synagoge oder das wunderschöne Konzerthaus in Berlin erschaffen? Bei der Vielzahl der grandiosen Gebäude Berlins fällt es nicht leicht, eine Auswahl der Bauten und ihrer Bauherrn zu treffen. Chronologisch betrachtet gehören zu den bedeutendsten Architekten und Bauherrn der Weltmetropole Berlins: Andreas Schlüter (um 1660-1714), Georg Wenzeslaus Knobelsdorff (1699-1753), Johann Gottfried Schadow (1764-1850), Christian Daniel Rauch (1777-1857), Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), Friedrich August Stüler (1800-1865), Eduard Knoblauch (1801-1865), Walter Gropius (1883-1969), Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969), Albert Speer (1905-1981), Joseph Paul Kleihues (1933-2004) und Albert Speer jun. (geb. 1934).

Besondere Werke

Besondere Werke in Berlin von Andras Schlüter sind das Berliner Schloss und die sterbenden Krieger im Innenhof des Zeughauses. Georg Wenzeslaus Knobelsdorff erschaffte die Berliner Staatsoper, die St. Hedwigs Kathedrale und das Schloss Sanssouci im nahe gelegenen Potsdam. Wäre das Brandenburger Tor ohne die Quadriga? Sie wurde 1793 von Johann Gottfried Schadow erschaffen. Christian Daniel Rauch kommt als Bauherr und klassizistischer Bildhauer innerhalb Berlins eine besondere Bedeutung zu. Unter den Linden erschuf er Friedrich den Großen als Reiterstandbild sowie im Schlossgarten Charlottenburgs das Grabmal der Königin Luise. Einer der bedeutendsten Stadtplaner und Architekten Berlins des 19. Jahrhunderts bleibt Karl Friedrich Schinkel. Zahlreiche Gebäude von ihm, wie das auf der Museumsinsel beherbergte Alte Museum, die Neue Wache oder der Konzerthaus, sind gern von Touristen besuchte Bauten. Friedrich August Stüler war ebenfalls ein überaus bedeutender Baumeister und Architekt Berlins im 19. Jahrhundert. Ohne ihn gäbe es nicht das Neue Museum und die Alte Nationalgalerie. Gemeinsam mit Eduard Knoblauch erschaffte er die Neue Synagoge Berlins. Die Gropiusstadt Berlins, wie der Name schon sagt, führt auf Walter Gropius zurück. Ludwig Mies van der Rohe konzipierte die Neue Nationalgalerie Berlins und Albert Speer entwarf die Neue Reichskanzlei. Den Umbau des sogenannten Hamburger Bahnhofs zum einem Museum setzte Joseph Paul Kleihues um. Dieses Museum beherbergt heute zeitgenössische Kunst. Albert Speer jun., in Frankfurt lebend, verewigte sich im Berliner Bahnnetz beim sogenannten Gleisdreieck.

Viele pompöse Bauwerke Berlins erscheinen für die Ewigkeit gebaut und sind weit über die Grenzen Europas hinaus bekannt. Auch in den nächsten Jahrzehnten werden zeitgenössische Architektenbüros das Stadtbild Berlins immer wieder aufs Neue prägen.