Berlin – eine Stadt voller Leben, Dynamik und Gegensätze. Ständige Veränderungen zeigen die Geschichte Berlins – preußischer Regierungssitz, Kulturzentrum in den zwanziger Jahren, nach dem Zweiten Weltkrieg Symbol der Teilung und nach der Wiedervereinigung wieder Hauptstadt. So wechselvoll wie die Geschichte – so wechselvoll auch die Architektur. Alle relevanten, geschichtlichen und auch zeitgenössischen Gebäude lassen sich in Kürze gar nicht benennen.
Ein Blick über Berlin
Eindrucksvoll vom Berliner Fernsehturm mit seinem Drehcafé, zeigt sich die Architekturgeschichte und die Moderne vereint. Geschichtsträchtig der ehemalige Reichstag von Paul Wallot, heute Bundestag, beweist mit der gläsernen Kuppel wie Geschichte und Gegenwart vereint werden kann. Historisch bedeutsame Gebäude reihen sich für den Betrachter aneinander: Dom, Museumsinsel mit dem klassizistischen Säulenportal des Alten Museums, Nikolaikirche, Rotes Rathaus, Bebauung Unter den Linden, Friedrich Schinkels klassizistische Neue Wache, Brandenburger Tor, Gendarmenmarkt.
Moderner präsentiert sich der Alexanderplatz nach seinem Wiederaufbau infolge der Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges mit Weltzeituhr, Brunnen der Völkerfreundschaft, Centrum-Warenhaus und Hotel Park Inn. Aktuelle Architektur zeigt die Bebauung des Potsdamer Platzes, die neue Mitte Berlins. Hier entstand zwischen 1993-1998 ein komplettes Stadtquartier, Treffpunkt von mehr als 70.000 Besuchern täglich.
Die Bedeutung Berlins
Die Bedeutung Berlins als Hauptstadt zeigt sich in der Neubebauung des Spreebogens – interessante und reizvolle Architektur des Bundeskanzleramtes und der Parlamentarierbüros. Die Bebauung des sogenannten Kanzlerparks, nördlich vom Reichstag, zieht sich als „Band des Bundes“ über den Spreebogen. Kulturell zeigt sich Berlins Architektur ebenfalls von den unterschiedlichsten Seiten.
Die Museumsinsel mit seinen klassizistischen Bauten, der Dom, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt zeigen Historie. Das Jüdische Museum von Architekt Libeskind mit dem Holocaust Platz zeigt hingegen eine faszinierende, irritierende und auch provozierende neue Architektur mit viel Gesprächsstoff. Gleichsam modern in einer eigenwilligen Formensprache präsentieren sich die Berliner Philharmonie und das Haus der Kulturen der Welt, auch durch die Dachform umgangssprachlich „Schwangere Auster“ genannt.
Berlins hat Tiefe
Ein Rundgang durch Berlin zeigt in jedem Blickwinkel Neues, Altes, Interessantes oder Gegensätzliches, aber nie Langweiliges. Ob Charme der traditionsreichen Berliner Hinterhöfe und Kneipen, der Kietz, Kuhdamm, Tiergarten und Kreuzberg oder Gropius-Stadt mit den modernen Wohnbauten , Europacenter, Potsdamer Platz – der Berlinbesucher sollte aufmerksam die architektonische Vielfalt wahrnehmen und sich darauf einlassen. So wird der Hauptstadtbummel zu einem interessanten Erlebnis.